Vor unserem letzten Punktspiel der Saison standen wir tabellentechnisch im grauen Niemandsland. Trotzdem sind wir mit dem Ziel in das Spiel gegangen, die Gastgeber ein wenig zu ärgern und ihnen den Sieg und damit die Chance auf den Aufstieg nicht zu „schenken“. So ganz wollte uns aber dies an diesem Tag nicht gelingen …
Angetreten sind wir abermals in Bestbesetzung: Michael Oldigs (1), Pitt Voigt (2), Nils Lohmann (3) und Johannes Weber (4).
Pitt, the Pistol, der FC Chelsea des Tennissports, konnte mit seinen harten, geraden Schlägen die Linie entlang im ersten Satz recht deutlich in Führung gehen. Leider verließen ihn in den entscheidenden Momenten das Glück sowie die Zielgenauigkeit und er musste sich mit 5:7 geschlagen geben. Im zweiten Satz verlief es genau andersrum: Zuerst zog der Gegner davon und Pitt musste sich wieder rankämpfen; was ihm bis zum 4:6 auch gelang. Michael hatte einen schweren Stand. Um seine mangelnde Spielpraxis auszugleichen, nutzt er normalerweise die ersten Spiele immer, um sich ein bisschen warm zu spielen. Dafür ließ ihm der Gegner diesmal aber keine Zeit und ein 1:6, 0:6 war die schnelle Konsequenz.
Nach dem 0:2 aus den ersten beiden Einzeln waren nun Nils und Johannes dran. Johannes ging eigentlich gewohnt souverän mit 6:3 in Führung. Auch der zweite Satz startete vielversprechend, aber nach der 2:0 Führung ging nicht mehr viel zusammen. Zu den schweren Beinen kamen dann auch noch Konzentrationsmängel hinzu und so ging der zweite Satz mit 3:6 verloren. Im Matchtiebreak war auch nichts zu holen und mit 6:10 ein Spiegelbild von Satz 2. Besser machte es da schon Nils: Gegen die Ballmaschine aus Glückstadt war es anfangs ein enges Match mit „Rrrraaahhhggg!“- und „Sch…“-Rufen auf beiden Seiten. Den von der „Mach bloß keinen Fehler“-Philosophie geprägte 1. Satz konnte Nils mit 6:4 für sich erschaufeln. Danach stellte er auf „Scheiß drauf, ich greife an“ um, was sich auch mit 6:1 bezahlt machte. Nach den Einzeln stand es also 1:3 …
Im ersten Doppel mit Michael & Nils gab es einige spektakuläre Ballwechsel, wobei aber, nach dem Ergebnis zu urteilen, kein einziger für uns entschieden werden konnte (1:6, 1:6). Das zweite Doppel mit Pitt & Johannes kam trotz kleinerer Startschwierigkeiten zu einem klaren 6:3 und 6:1 Erfolg.
Am Ende stand es 2:4 und nach ein paar Schnapsrunden begann die Welt auch schon wieder zu strahlen. Sogar die Sonne ließ sich dann noch blicken …
Der Fahrer (J.W.)
Eine harte Nuss zu knacken, hatte die Mannschaft der Herren 30 am 20.05.2013.
Beim Punktspiel gegen den TV Horst gingen Michael Oldigs, Pitt Voigt, Nils Lohmann und Johannes Weber ins Rennen, sowie Peter Klimmek im Doppel als Ersatz für Michael Oldigs.
Trotz einer guten Vorbereitung im Winter und der Spiel- und Wettkampfpraxis der letzten Wochen, ging die Saat nicht ganz auf, um die Sportfreunde aus Horst zu besiegen.
Der TV Horst gewann 4:2 gegen den Itzehoer TV. Während Michael Oldigs und Pitt Voigt im Einzel das Nachsehen hatten, konnten sich Nils Lohmann und Johannes Weber ganz klar durchsetzen. Pitt Voigt hat sein Einzel im Match-Tiebreak leider verloren und sich so um die verdienten Lorbeeren gebracht.
Im Doppel konnten weder Voigt/Weber noch Lohmann/Klimmek Punkte nach Hause fahren. Das Doppel Voigt/Weber hat das Match im Match-Tiebreak verloren. Mit ein wenig Fortune in den Tiebreaks, hätte der Endstand auch ganz anders lauten können.
Trotzdem ließ sich die Mannschaft der Herren 30 nicht die Petersilie verhageln. Nach einem fairen sportlichen Wettkampf auf bestens vorbereiteten Tennisplätzen wurde mit den Sportfreunden aus Horst am runden Tisch gespeist und gelacht.
Peter Klimmek
Bei unserem letzten Training vor dem Auswärts-Punktspiel gegen Heiligenstedten war eigentlich schon klar, dass wir als Sieger hervorgehen müssten. Unsere Gegner hatten vorher nicht so toll gespielt und neben 3 Niederlagen nur ein 3:3 geholt. Dennoch war uns aber auch klar, dass es immer auf die Aufstellung ankommt. In unserer Gruppe spielen nicht immer die Besten, sondern die die Zeit haben.
In den ersten Matches spielten Pitt gegen Sacha Meier und Peter gegen Henning Westphalen<>. Bei mir (Pitt) hat mein Gegner mich verbal darauf vorbereitet, dass er selten spielt, sowieso schlecht spielt, eigentlich gar keine Lust hat usw. Da ich diese Sprüche nun schon kenne, habe ich Ihn trotzdem erst genommen. Was mir allerdings sehr viele Probleme bereitet hat, war der Platz und vor allem der starke Wind, an den ich mich nicht so richtig gewöhnen konnte. Der Zustand des Platzes war für mich schon gewöhnungsbedürftig, aber letztendlich ist das immer der Vorteil der Heimmannschaft. Obwohl ich große Lust auf das Spiel hatte, konnte ich nicht das umsetzen, was ich eigentlich kann und habe verdientermaßen 4:6 / 4:6 verloren. Peters Spiel war da schon etwas spannender. Im ersten Satz lag er schon 2:5 hinten, als er seinen Turbo einschaltete. Leider nur bis zum 5:5, um den Satz dann mit 5:7 abzugeben. Im zweiten Satz setzte sich sein Gegner dann doch noch mit 1:6 durch. Nach den ersten Spielen schon 0:2 für Heiligenstedten.
Michi hatte es im Topspiel mit Lars Dancker zu tut. Auch er hatte auch große Lust auf das Spiel, aber irgendwie führte er das fort, was ich gespielt hatte. Schwierige Windbedingungen, komischer Platz und das eigentliche Können nicht umgesetzt. Als Außenstehender hatte man das Gefühl, dass er ihn einfach schlagen müsste – aber die Umsetzung gelang nicht:5:7, 4:6. Nils spielte das letzte Einzel gegen Peter Röper und gint im ersten Satz gleich deutlich mit 5:0 in Führung. Erst da rappelte sich sein Gegner etwas auf – natürlich zu spät, 6:3 für Nils. Im zweiten Satz wurde es etwas spannender. Durch eine 45 minütige Regenpause unterbrochen, konnte Nils sich mit 6:4 durchsetzen. Von außen betrachtet verdient. Grundsätzlich haben unserer Gegner alle nicht hart gespielt sondern eher einen höheren, schwächeren Ball. Bei unserem nächsten Training werden wir jetzt üben, wie wir am besten mit solchen Spielern umgehen müssen.
Nach den Einzeln stand es nun 1:3. D.h. wir mussten beide Doppel gewinnen, um wenigsten ein Unentschieden herauszuholen.
Das erste Doppel mit Nils und Michi ist sehr stark, und das haben beide auch dementsprechend umgesetzt. Mit 6:2 und 6:1 schon sehr deutlich. Ich habe mit Peter zusammen gespielt und das war doch spannender. Im ersten Satz lagen wir mit 2:5 hinten. Durch eine gemeinsame Energieleistung sind wir noch auf 5:5 herangekommen. Leider mussten wir dann ein Break einstecken und verloren den Satz mit 5:7. Im zweiten Satz lagen wir mit 3:0 und 4:1 vorne. Aber irgendwie riss bei uns der Faden, der Gegner bekam Aufwind und gewann noch mit 6:4. Irgendwie blöd. Man hatte den zweiten Satz schon fast in der Tasche.
Endergebnis also 2:4 – verloren.
Der Abend endete bei einem gemeinsamen Essen mit Hotdogs, gesundem Salat und dem einen oder anderen Bierchen, Havana/Cola und einem Gastgeschenk in Form einer Flasche "Nichts" (Aquavit). Auch am Tisch gelang es uns nicht, das Ergebnis positiver zu gestalten. Aber die Verarbeitung dieser unerwarteten Niederlage fiel uns so doch ein bisschen leichter.
Über einen weiteren Heimsieg durfte sich die Mannschaft der Herren 30 mit Pitt Voigt, Nils Lohmann, Johannes Weber und Peter Klimmek am 09.06.2013 freuen. Bei angenehmen Temperaturen und hervorragend gepflegten Tennisplätzen (Vielen Dank an unseren Platzwart Peter !) begann ein erfolgreicher Tag.
Gegen die Gäste aus Kattendorf konnte Nils Lohmann im ersten Einzel souverän mit 6 : 4 und 6 : 2 den ersten Punkt holen, während Peter Klimmek nach einem hart umkämpften ersten Satz sich erst nach dem Match Tiebreak über einen Sieg freuen konnte. Mit 6 : 7, 6 : 1 und 10 : 5 wurde der Gegner in die Knie gezwungen.
Im dritten Einzel hat dann Johannes Weber in stoischer Ruhe einen nie gefährdeten Sieg mit 6 : 1 und 6 : 2 nach Hause bringen können. Die Bälle wurden solange auf den Gegner eingeprügelt, bis er schließlich nicht mehr konnte. Letztendlich wurde auch das 4. Einzel von Pitt Voigt gewonnen. Pitt hat sich nach den ersten Punktspielen, in denen er oft über den Match - Tiebreak gehen musste, für dieses Punktpiel einen klaren Sieg vorgenommen und diesen Plan hat er auch in die Tat umgesetzt. Mit 6 : 3 und 6 : 4 hat er den 4 Punkt sichern können.
In den folgenden Doppelspielen konnten alle ihre Leistungen nochmal konzentriert abrufen. Während das Doppel Voigt/Klimmek es nochmal spannend gemacht hat und das Spiel nach 6 : 2, 5 : 7 und 10 : 8 im Tie - Break für sich entscheiden konnte, hat das Doppel Lohmann/Weber eindeutig mit 6 : 2 und 6 : 1 punkten können. Der erfolgreiche Spieltag wurde dann beim gemeinsamen Essen gebührend gefeiert. Die „Itzehoer Schlachtplatte“ Currywurst mit Pommes und Salat wurde genauso weggeputzt wie die sympathischen Gegner des TSC Kattendorf.
Peter Klimmek
Nachdem tags zuvor „Land unter“ war, zeigten sich die Plätze in einem erstaunlich guten Zustand, was auch von den Gästen aus Sparrieshoop bemerkt wurde. Zudem spielte am Sonntag das Wetter mit, so dass pünktlich um 9:00 Uhr mit den Spielen begonnen werden konnte.
Erstmalig mussten wir auf unsere Nummer 1 – Michael Oldigs – verzichten, weshalb wir mit folgender Aufstellung ins Rennen gingen: Pitt Voigt (1), Nils Lohmann (2) und Johannes Weber (3) und Peter Klimmek (4).
Als erstes spielten Nils und Peter; die anderen bearbeiteten mittlerweile das kalte Buffet. Peter, der erst sein zweites Punktspiel in seiner Tenniskarriere bestritt, musste nicht nur während, sondern auch zwischen den Ballwechseln gute Kondition beweisen. Sehenswerte Stop-Lob-Kombinationen wurden bei den Seitenwechseln nochmals verbal nachgespielt. Peter ließ sich dennoch nicht aus dem Konzept bringen und holte mit einem 6:4, 6:3 einen wichtigen Punkt. Nils fand erst zur Mitte des ersten Satzes den Faden und konnte diesen letzten Endes dank einiger „Kampfschreie“ in das angrenzende Waldstück mit 6:4 für sich entscheiden (eine Ursache für den erhöhten Wildwechsel?!?). Dann aber gab ihm sein wiedererstarkter Aufschlag mehr Sicherheit und er konnte den zweiten Satz mit 6:2 deutlich gewinnen.
In der zweiten Runde konnte Johannes dank des Frühstücks und (trotz) des gewonnenen Championsleaguefinales ein schnelles 6:0 einfahren. Im zweiten Satz biss sein Gegner nochmal auf die Zähne und fightete um jeden Ball, wodurch Johannes die ein oder andere anerobe Phase durchlebte, dank intensiven Ballsammeln überlebte und noch ein 6:3 erspielte. Pitt konnte mit einem konzentrierten Spiel den ersten Satz mit 6:4 zu seiner eigenen Überraschung für sich entscheiden. Als Match-Tiebreak-Süchtiger musste er folgerichtig den zweiten mit 5:7 aus der Hand geben. Doch der Matchplan ging am Ende nicht auf … 8:10 musste er sich dann doch geschlagen geben (reine Nervensache?).
Unmittelbar an die Einzel wurden die Doppel gespielt. Die Gegner überraschten uns mit der unkonventionellen 1 & 2, 3 & 4 Aufstellung. Da wir den Sieg sicherstellen wollten, spielten Nils und Johannes das zweite Doppel, Peter und Pitt das erste. Die Doppel verliefen dementsprechend kurz und schmerzlos: 6:1, 6:1 bzw. 0:6, 1:6. Auch wenn der Autor das erste Doppel nicht mitverfolgen konnte, muss die Niederlage wohl Pitt´s Rückenschmerzen und Peter´s Zählkünsten zuzuschreiben sein. Trotzdem stand am Ende ein verdienter 4:2 Erfolg zu Buche.
Zu guter Letzt gab es noch Schnitzel und selbst unser zerzaustes Katzen-Maskottchen erschien auf einmal weniger grimmig als sonst.
Wir danken Sparrieshoop für den spaßigen Tennistag und wünschen Ihnen eine erfolgreiche Saison.
Unser erstes Punktspiel in diesem Jahr in Hitzhusen. Eigentlich schon das zweite - das erste haben wir vorsorglich abgesagt wegen dem späten Eröffnen unserer Plätze.
Angetreten sind wir mit unserer Bestbesetzung: Michael Oldigs (an 1), Pitt Voigt (2), Nils Lohmann (3) und Johannes Weber (4). Unsere Gegner sind mit der Nr. 1, 3, 4 und 6 angetreten. Die Nummer 1 kam aus der Herren 40 und musste aufgrund der LK an 1 spielen. Kurios dabei ist, das die Herren 30 aus Hitzhusen im letzten Jahr noch bei den normalen Herren gespielt haben, da sie darauf gewartet haben, dass der letzte der Mannschaft 30 Jahre alt wird. Das bedeutete, dass es bei einigen spielen dazu kam, das sie als 34 Jahre alte Spieler gegen 14 - 16 Jährige Spieler spielen mussten. Nicht unbedingt schön.
Als erstes spielten Johannes und Pitt. Der Gegner von Johannes hatte nicht viel gegen sein routiniertes und solides Spiel entgegenzusetzen. Nach einer kurzen Schwächephase im zweiten Satz gewann er mit 6:0 und 6:2 doch schon deutlich. Pitt hatte da schon mehr Mühe. Fast standardgemäß verlor er den ersten Satz mit 3:6 um dann aufzuwachen und den zweiten Satz mit 6:4 zu gewinnen. Nun stand das erste Match-Tie-Break an, was Pitt dann deutlich mit 10:4 gewann.
Nun waren Michael und Nils dran. Bei Michael stand es nach kurzer Zeit 0:3. Nicht unberechtigt da Michael scheinbar noch nicht anwesend war. Das änderte sich dann dramatisch und er gewann dann die nächten 7 Spiele in Folge. Dann besann sich sein Gegner wieder und konnte den zweiten Satz für sich entscheiden. Auch hier entschied der Match-Tie-Break den Michael auch solide mit 10:5 gewinnen konnte. Nils hatte einen starken Gegner erwischt. Immer ging es um die Wurst und es war jederzeit alles drin. Der erste Satz ging an den Gegner und der zweite an Nils. Auch hier kam es wieder zum Match-Tie-Break den er souverän mit 10:5 für sich entscheiden konnte.
Nach den Einzel stand es nun 4:0 für uns - und das Wetter wurde schlechter und nieselte etwas. Nach einer kleinen Wartezeit entschieden wir uns dennoch zu spielen. Michael mit Nils und Johannes mit Pitt. Johannes und Pitt spielten ein solides Spiel und fielen in Ihrer Konzentration nicht ab, so dass es ein ungefährdeter Zweisatzsieg wurde. Michael und Nils gewannen im Eiltempo den ersten Satz mit 6:1 (Johannes und Pitt fingen gerade erst mit Ihrem Spiel an). Der zweite Satz war dann sehr umkämpft und endete im Tie-Break mit 7:6 für den Gegner. Wieder kam es zum Match-Tie-Break der dann auch knapp ausging mit 10:7 für uns. Beide Doppel waren dann fast zeitgleich fertig.
6:0 gegen Hitzhusen und dann 4 Match-Tie-Breaks gewonnen. Ein wirklich erfolgreicher Tag.
Nach den Spielen fing die Sonne wieder an zu scheinen und wir fielen hungrig über das Gegrillte her.
Eine entspannte Atmosphäre, nette Gegner und ein erfolgreicher Tag.
Pitt Voigt
Trainingslager der Herren 30 auf Föhr
Am 8. März 2013 war es nun soweit. Wir Herren 30 hatten nach 2012 unser 2. Trainingslager auf der Insel Föhr gebucht.
Kam im letzten Jahr Michael Oldigs noch mit, wartete er in diesem Jahr auf uns an der Fähre. Michael hat auf Föhr sein privates und berufliches Glück gefunden und da war es für uns (Pitt Voigt, Sebastian Koch und Peter Klimmek und Nils Lohmann) selbstverständlich, ihn, seine Frau Martina und den wenige Wochen alten Gerrit zu besuchen.
Zum Glück hat unser Finanzamtsprüfer Peter nicht nur seinen Job im Kopf, sondern prüfte auch am Vortag noch einmal unsere Fähre; und siehe da, sie sollte aufgrund von Sturm und Niedrigwasser ausfallen. Also mussten wir alle unsere Termine absagen, um früher loszufahren.
Nach einer wackeligen Überfahrt nahm Michael uns in Empfang und brachte uns in die Ferienwohnung. Da er selbst mit Martina nebenan wohnt, blieben wir über Nacht zu viert. Nach kurzem Verschnaufen fuhren wir einkaufen, da wir am Wochenende nicht verhungern wollten.
Einen kurzen Snack bzw. für Michael und Peter einen „Pomm-Döner“ später, stand auch schon unsere 1. Trainingseinheit über 2 Stunden an. Wir fuhren nach Süderende, da in dieser Halle ein Boden verlegt ist, der „unserem“ roten Sand am ähnlichsten ist. Immerhin wollten wir uns ja auf die Freiluftsaison vorbereiten.
Da wir zu fünft waren, tauschten wir munter durch, so dass jeder auch mal ein Einzel spielen konnte.
Der Abend endete dann in gemütlicher Runde bei leckeren Salaten und Fleischvariationen vom Griechen, sowie dem einen oder anderen Gesellschaftsspiel.
Nach einer etwas zu kurzen Nacht stand Michael dann auch schon mit frischen Brötchen in der Tür, während Nille den Tisch deckte und der müde Rest sich so langsam aus den Federn pellte.
Da es erst 8 Uhr war und die 2. Trainingseinheit um 10 Uhr anstand, konnten wir uns noch etwas Zeit lassen und ausgiebig frühstücken.
Das 2-stündige Training lief dann so ab, dass jeder gegen jeden spielen sollte, d. h., dass ein Spieler immer eine Pause einlegen konnte. Das tat auch ganz gut…
Nach einer kurzen Mittagspause mit einem Brötchen oder Resten vom Vorabend und einem Abstecher in den Biathlon-Sport im Fernsehen machten wir uns zur „Sturmbesichtigung“ wetterfest. Da der Sturm doch heftiger als erwartet war, kehrten wir in die „Milchbar“ ein und ließen es uns schmecken. Natürlich durften auch Martina und Klein-Gerrit dabei sein. Martina wurde von der ganzen Truppe eingeladen, Gerrit war noch satt und verschlief diese Veranstaltung.
Da um 18 Uhr die 3. und letzte Trainingseinheit anstand und Michael seinen Vereinskollegen Leif zum Doppel organisiert hatte, mussten wir auch schon wieder auf die Uhr sehen und uns Tennis-fertig machen. Es tat gut, dass man sich im Doppel mal nicht so viel bewegen musste, so dass auch ein kurzes Einzel für jeden noch zu schaffen war.
Auch an diesem Abend knurrte nach der harten Arbeit der Magen. Vorausschauend hatten wir nachmittags schon einen Tisch vorbestellt. Da Michael als Inselbewohner vermutlich am meisten auf dem Tennisplatz gelaufen ist, gönnte er sich eine XXL-Portion Spare Ribs. Die Itzehoer beließen es bei normalen Portionen und bewunderten Michael für seinen großen Appetit.
Auch dieser Abend endete in unserer Wohnung bei dem einen oder anderen Bierchen, Sport im TV und mehr oder weniger sinnvollen Gesprächen.
Am Sonntagmorgen stand Michael wieder „plötzlich“ in unserer Wohnung, da der Wecker heute mal nicht klingeln sollte. Na gut, wir hatten genug Zeit und genossen das gemeinsame Frühstück.
Da die Rückfahrt insgesamt ca. 3 Stunden dauerte, brachen wir rechtzeitig auf, um auf das Schneechaos auf dem Festland reagieren zu können. Sebastian brachte uns wieder wohlbehalten nach Hause und wir konnten am Abend unsere müden Beine ausstrecken.
Für 2014 ist wieder ein Trainingslager geplant, bei dem dann auch mal die Insel unsicher gemacht werden soll…wenn wir denn abends noch laufen können…
Die Sommersaison 2012 hatte für uns Herren 30 eine große Überraschung parat: Wir wurden in eine 4-er Gruppe (Bezirksliga) gesetzt, hatten also gerade mal 3 Punktspiele und mussten den 2. Platz erreichen, um die Klasse zu halten. Von 4 Mannschaften 2 Absteiger, das könnte knapp werden. Diese Ausgangsposition war natürlich alles andere als positiv für uns, da man ja doch meist ein wenig Zeit benötigt, um seine Topform zu erreichen.
Aber Gejammer nützt ja nichts, wir trainierten auf das Ziel Klassenerhalt hin.
Wir begannen mit unserem einzigen Heimspiel gegen den SC Rönnau, ein für uns bislang unbekannter Gegner. Da Pitt Voigt leider verletzungsbedingt ausfiel, kam Sebastian Koch zu einem Einsatz im Einzel und auch im Doppel. Das Vertrauen in ihn zahlte Sebastian mehr als zurück. Mit einem nur am Ende des 2. Satzes gefährdeten 6:1 und 7:6 brachte er den ITV in Führung. Auch Michael Oldigs an „2“ konnte sein Einzel für sich entscheiden und erhöhte auf 2:0. Obwohl Michael den 1. Satz mit 6:3 relativ klar gewann, ließ er seinem Gegner im 2. Satz zu viel Spielraum und verlor diesen 4:6. Sich auf seine Stärken besinnend, zog Michael aber dann im Entscheidungssatz einen Schlussstrich unter diese Begegnung und gewann 6:3. An Position 1 hatte David Sommer beim 4:6, 2:6 keine richtige Chance, wie alle Außenstehenden erkannten. Er selbst wollte es nicht wahr haben und kämpfte wie immer verbissen, aber letztlich erfolglos. Nils Lohmann an „3“ machte es, wie fast immer, sehr spannend. Mit 5:7 wurde der 1. Satz abgegeben, mit 6:4 ging der 2. Durchgang an Nils. Trotz einer 2:0-Führung im Entscheidungssatz konnte der Mannschaftsführer leider den Sieg nicht ins Ziel retten und verlor 4:6. Damit stand es nach den Einzeln 2:2. Wie immer bei diesem Spielstand wurde überlegt, wie man am sinnvollsten die Doppel aufstellen konnte. Man entschied sich für die „feste“ Lösung: Sommer/Lohmann im 1. Doppel, Oldigs/Koch im 2.. Beide Doppel waren schnell nach 2 Sätzen entschieden. Oldigs/Koch holten noch einmal eine Führung für den ITV heraus (6:4, 6:2), Sommer/Lohmann hatten aber keine Chance und unterlagen 3:6, 2:6. Auch hier musste David Sommer mal wieder „heruntergeholt“ werden. Er wollte einfach nicht einsehen, dass das Spiel verloren ging. Die Mannschaft würde sich wünschen, wenn er mehr Kraft in seine Schläger legen würde als in seine Stimme…
Wir starteten also mit einem 3:3-Unentschieden in die Punktspiele und wussten noch nicht so recht, wo wir standen.
Mit einem Auswärtsspiel in Kremperheide ging es weiter. Da wir seit vielen Jahren mit diesen Spielern ein freundschaftliches Verhältnis pflegen, war es mal wieder wichtig, auch unseren Heißsporn David zu zügeln; meist mit mäßigem Erfolg.
Zu den Matches: Wieder gingen wir mit 1:0 in Führung, wieder gewann Michael sein Einzel, 7:6, 6:3 gegen Matthias Lampe. Leider konnte Sebastian das Tempo seines Gegners Jan Böckmann zu selten mitgehen und unterlag klar 3:6, 2:6. Nils fand zu spät zu seinem Spiel und hatte leider im Tiebreak des 2. Satzes nicht das Glück auf seiner Seite. Oliver Haack spielte clever zu Ende, 6:1, 7:6 für Kremperheide. David gegen Stefan Pohl war das spannendste Einzel des Tages. Im ersten Satz holte David einen Rückstand auf, verlor aber dennoch 5:7. Nachdem er nun seinen Rhythmus gefunden hatte, zog David sein Match durch und stieß auf wenig Gegenwehr, 6:0, 6:2. Wieder stand es also 2:2 nach den Einzeln, wieder spielten David und Nils, sowie Michael und Sebastian zusammen die Doppel, wieder ging es jeweils nur über 2 Sätze, wieder gewann das 2. Doppel und wieder verlor Doppel Nr.1.
Damit hatten wir auch in Kremperheide ein 3:3-Unendschieden erreicht und wussten vor unserem letzten Spiel in Weddelbrook, dass wir bei einer Niederlage absteigen und bei einem Sieg das Aufstiegsspiel als Tabellenerster erreichen werden.
Das Problem in Weddelbrook: Kunstrasen mit Quarzsand, auf dem man zwar rutschen konnte, aber ein komplett anderes Gefühl hat als auf dem roten Sand. Auch die Bälle springen viel flacher ab; man muss sich sehr umstellen oder man hat keine Chance. Immerhin weiß die Heimmannschaft wie man auf diesem Platz zu spielen hat.
Lange Rede, kurzes Ergebnis: Michael ohne richtige Chance, das Gefühl für den Platz kam zu spät, 1:6, 3:6. Pitt konnte leider nur von unten aufschlagen, rettete sich mit Breaks durch das Match, ohne Erfolg, 5:7, 6:2, 4:6. David ohne Chance, ohne Aufbäumen, 4:6, 0:6. Nils kam noch am besten mit dem Platz klar, musste den Schläger bei Führung im Tiebreak des 2. Satzes wechseln, Doppelfehler, unglückliche Niederlage, wie wäre der 3. Satz ausgegangen?, 6:7, 6:7.
Tja, das war es dann wohl: 0:4, mit 2 Doppeln nicht mehr aufzuholen, Abstieg!
Eine Abstimmung, ob wir Doppel spielen sollten, ging 3:1 aus (…), also gingen wir nochmals auf die Courts. Diesmal spielte Pitt mit David und Michael mit Nils, seit ca. 20 Jahren gemeinsam auf den Tennisplätzen Schleswig-Holsteins unterwegs. Pitt und David verloren recht knapp 4:6, 4:6, auch hier konnte Pitt nur von unten aufschlagen. Doppel Nr. 1 holte dann zumindest noch den Ehrenpunkt, 6:4, 2:6, 7:6, nach Abwehr mehrerer Matchbälle.
Leider sind wir der Neuordnung für 2013 zum Opfer gefallen, dass mehrere Staffeln gestrichen bzw. zusammengelegt werden und so treten wir als Absteiger im nächsten Jahr in der 1. Bezirksklasse an. Da David den Verein verlassen hat und wir mit Axel Keller und Johannes Weber zwei Neuzugänge bekommen haben, sieht die Mannschaft dann ein wenig anders aus. Für die Stimmung auf dem Platz und auch daneben kann dies nur förderlich sein.
Nils Lohmann
Pos | Name, Vorname | SpB-Nr | Jahrgang | Nation | ID-Nr. | LK | RangListe |
---|---|---|---|---|---|---|---|
101 | Oldigs, Michael | 44321 | 1977 |
|
17702704 | LK13 |
|
102 | Voigt, Pitt | 82823 | 1962 |
|
16251624 | LK14 |
|
103 | Lohmann, Nils | 40694 | 1975 |
|
17502547 | LK15 |
|
104 | Weber, Johannes | 101050 | 1980 |
|
0 | LK16 |
|
105 | Keller, Axel | 101051 | 1966 |
|
0 | LK16 |
|
106 | Raabe, Nick | 101052 | 1978 |
|
0 | LK16 |
|
107 | Granzin, Oliver | 6293 | 1969 |
|
16903676 | LK16 |
|
108 | Koch, Sebastian | 6313 | 1971 |
|
17103234 | LK23 |
|
109 | Klimmek, Peter | 81060 | 1973 |
|
17302510 | LK23 |
|